Zwei Jahre!

von Nordherz

Schon im Januar ist das gar nicht mehr so kleine Babymädchen zwei Jahre alt geworden. Wo ist denn bloß die Zeit hin? Das geht echt mit jedem Kind schneller. Und irgendwie ist das mit dem Bänderriss dann ein bisschen verschütt gegangen. Und bevor ich die Tage von K1 Geburtstag berichte, will ich lieber den vom Mädchen noch nachholen!

Seit der Abrissbaustelle bei der Schule, wo wir jeden Tag stehen bleiben mussten um “Bagga!!!” zu gucken, ist sie ein großer Bagger-Fan. Also gab es eine Baustellentorte für sie:

Die Torte wäre beinahe gar nicht zustande gekommen. Denn die junge Dame hat mir den Herd hochgedreht auf 250°C als ich gerade nicht hinschaute. Und dann fing es nach 20 Minuten plötzlich an zu stinken und zu qualmen. Kuchen verbrannt. Aber so richtig. Tief schwarz! Ich hätte heulen können.

Der Papa war dann noch schnell neue Zutaten kaufen auf dem Heimweg und ich legte eine Nachtschicht ein. Kein Geburtstagskuchen geht ja auch nicht 🙁 Da wären beide Kinder traurig gewesen.

Geschenke zum Geburtstag: Es gab unter anderem eine große Rutsche für den Garten. Ist aktuell noch nicht benutzbar, aber sinnvoller als vieles anderes. Und natürlich ein Bagga-Buch und einen Bagger von den Tut Tut Flitzern. Also nichts wirklich großes bis auf die Rutsche. So kurz nach Weihnachten war sie mit ihren Weihnachtsgeschenken genug beschäftigt. Da muss man nicht noch ewig überlegen was sie möchte. Jedenfalls noch nicht. Das ändert sich vermutlich mit dem älter werden.

 

Großes Mädchen

Die junge Dame macht gerade große Entwicklungsschübe, fordert immer mehr Selbstständigkeit ein. Sie will oft Laufen und reißt, im Gegensatz zu ihrem Bruder damals, die Meter auch nur so runter. Der hat gefühlt alle 30cm was spannendes entdeckt. Sie läuft oft mit ihrem Buggy zum “schieb“.

Ich kann euch nur raten: kauft bloß was billiges, leichtes. Die schieben nämlich nicht immer, die haben auch mal zwischendurch keine Lust und dann dankt ihr euch selbst, wenn ihr einen kleinen, leichten Buggy habt den ihr quasi mit dem kleinen Finger heben könnt und nicht so ein schickes Gefährt das aussieht wie die großen Kinderwägen. Da hätte man mich vermutlich schon sehr oft fluchend und schimpfend in der Siedlung erlebt.

Dass sie nicht jedes kleine Detail begutachtet und die kleinen Besonderheiten sieht wie ihr Bruder ist natürlich irgendwo auch Schade. Aber Kinder sind eben verschieden und ich akzeptiere das so (mit einem lachenden Auge, weil mir dadurch auch die Genervtheit des ständigen stehenbleibens erspart bleibt, ihr wisst was ich meine!).

Sie lernt auch jeden Tag neue Worte. Sprache ist momentan überhaupt ihr Ding. Und dann haben wir wieder eine kleine Fremdelphase. Sobald fremde Leute in der Nähe sind, bleibt sie stehen, lässt alles fallen, hält sich die Augen zu und schreit “MAMAAAAAA!!“. Ich bin immer wieder erstaunt wie viele Menschen das persönlich nehmen, sogar Menschen die selbst Kinder oder schon Enkel haben. Da wird sich dann immer wieder überschwänglich entschuldigt, dass man dem Kind wohl Angst gemacht habe. Nein, das ist bei allen Menschen so und am besten sagt man nur nett “Hallo” und belässt es ansonsten dabei, gibt dem Kind Raum und BITTE BITTE nicht das Kind anfassen oder auf es zugehen. Das ist das schlimmste was man machen kann. Letzteres hatten wir vor kurzem mal bei Edeka. Alte Dame. Kind im Einkaufswagen. Ich gerade am Regal. Dame läuft vorbei, K2 hält Augen zu usw. – Dame bleibt stehen, streichelt ihr die Wange, geht ganz nah an sie ran, redet mit ihr.. das Kind wusste gar nicht wohin, saß sie doch im Einkaufswagen und konnte nicht weg. Ich bin dann hin und hab sie weg gescheucht.

Wieso tut man so was? Wieso denken Menschen bei Kindern wäre das okay? Das würde man selbst doch auch nicht akzeptieren? Das Kind zeigt doch ganz klar das es sich abschottet und nicht möchte.

 

Kindergartenzeit

Und dann hätten wir da noch ein großes Thema: Kindergartenzeit! Ja es ist bald so weit. K1 war drei Jahre zuhause. Bei ihm war das gut so. Er hatte auch mit 3 1/2 noch Schwierigkeiten, er ist generell ein zurückhaltender Mensch der sich Dynamiken erst von außen ansieht und sich nicht mitten rein stürzt. Der Start im Kindergarten fiel ihm echt schwer.

Wir haben hier einen Anmeldezeitraum vom 01.01 – 15.02. für das neue KiGa-Jahr ab August des Jahres. Sowohl für Krippe als auch Kindergarten. Da sie ab Januar 2020 hingehen sollte, füllten wir nun also den Antrag für die Aufnahme in den Kindergarten aus. Die Ernüchterung kam dann aber ganz schnell als ich den Antrag abgeben wollte: Die Leiterin machte mir wenig Hoffnung auf einen Platz. Es wären wenige Plätze vorhanden. Wir hätten natürlich einen Anspruch auf einen Kiga-Platz ab 3, aber der kann dann irgendwo sein und nicht hier. Das Problem ist aber dass wir ja mittlerweile 2 Kinder zum bringen und abholen haben und ich weder Auto noch Führerschein und ÖPNV kannste hier (leider) vergessen. Die Möglichkeiten sind, was die Machbarkeit angeht, für mich halt sehr eingeschränkt.

Die Chancen auf einen Krippenplatz ab August seien allerdings hingegen sehr viel besser. Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen. Das hören glaube ich auch nicht viele Eltern. Ich dachte immer die Krippenlätze seien knapp und knapper und dann so was.

Ich bin also mit diesen Infos sowie einem Termin für die Abgabe und einmal noch KiGa angucken (obwohl wir den schon kennen) wieder heim und wir überlegten. Und entschieden uns den Kindergartenantrag zu zerreißen und durch den Antrag für einen Krippenplatz zu ersetzen.

Bei der Abgabe konnte ich mir dann die Krippenräume, die ich nicht wirklich kenne, noch mal anschauen. Inklusive dem Schlafraum und den Wickel-,Toilettenräumen. K2 war total begeistert und wäre am liebsten direkt da geblieben. Sie schnappte sich im Gruppenraum ein großes Spielzeugauto und war schnell von vier weiteren Kindern umringt, die sie direkt als eine der Ihren willkommen hießen und mit ihr spielten. Gutes Zeichen ♥

Jetzt heißt es Daumen drücken das es klappt. Gute Chancen heißt ja nicht das wir eine Garantie haben. Laut der KiGa-Leiterin soll es die Benachrichtigungen im April geben. Dann wissen wir mehr.

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